Stromkosten senken – Jeder redet vom Stromsparen. An sich ist das sinnvoll, doch in manchen Haushalten herrscht Panik und es werden neue Geräte mit anderen Effizienzklassen angeschafft.
Was sich zunächst überspitzt anhört, ist bei vielen Familien die Realität. Doch, ob das auch immer wirtschaftlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
In diesem Artikel geht es um sinnvolle Maßnahmen beim Stromsparen und Tipps vor den großen Preisfallen.
Inhaltsverzeichnis
Stromkosten senken – sinnvolle Maßnahmen
Neuanschaffungen der Geräte
Die größten Stromfresser sind Waschmaschinen, Trockner und Kühlschränke beziehungsweise Kühl,- Gefrierkombinationen. Aber nicht immer ist ein Austausch unbedingt notwendig. Oftmals wird sich von einem Gerät getrennt, was erst ein paar Jahre alt ist und bestens funktioniert, nur wegen der Effizienzklasse. Dabei wird vergessen, dass die Neuanschaffung auch Geld kostet, manchmal nicht zu knapp.
Bevor man überhaupt die Ersparnis beim Strom merkt, muss sich der Kaufpreis zunächst amortisieren. Je nach Kaufpreis kann das Jahre dauern. Also, warum nicht gleich das Gerät behalten?
Es gibt immer noch viele Energiefresser in den Haushalten, die 20 Jahre alt sind oder mehr. Hier lohnt es sich allein schon vom Alter des Gerätes her, über einen Neukauf nachzudenken. Doch das Spiel mit der Effizienzklasse wird teilweise maßlos übertrieben, nur um den hohen Preis zu rechtfertigen.
Vergessen sollte man dabei auch nicht, dass es Haushalte mit begrenzten finanziellen Mitteln gibt. Da ist es einfach nicht drin, die Waschmaschine, den Trockner oder den Kühlschrank auszutauschen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um Strom zu sparen.
Stromanbietervergleich jährlich durchführen
Ein wertvolles Instrument um Strom einzusparen ist ein Anbieterwechsel. Um jedoch den idealen und günstigen Anbieter in der Region zu finden, ist ein Vergleich der Stromlieferanten zu empfehlen. Über das Internet ist das kostenlos möglich und der Wechsel kann direkt auf der Seite des Energielieferanten in Angriff genommen werden.
Um den richtigen Anbieter zu finden, muss der Interessent zunächst seine Postleitzahl und den letzten Jahresverbrauch anhand seiner Stromrechnung eintragen. Sofort erhält er für seine Region die passenden Stromanbieter. Wichtig ist auch, dass man auf das Kleingedruckte achtet, denn die Konditionen der Anbieter unterscheiden sich erheblich.
Worauf sollte man bei einem Stromanbieterwechsel achten?
Gerne lässt man sich vom Preis blenden, wenn dieser akzeptabel ist. Doch was sich zunächst als günstig erweist, kann sich hinterher als Kostenfalle entpuppen. Es gibt Angebote mit einem im Voraus bezahlten Stromkontingent.
An sich ist das eine gute Idee, doch teuer wird es, wenn das Kontingent verbraucht ist. Der Strompreis schnell in diesem Fall nämlich gleich in die Höhe und unterm Strich hat der Verbraucher fast nicht eingespart.
„Drum prüfe, wer sich lange bindet“. An diesem Sprichwort ist was dran. Viele Verträge setzen eine Laufzeit von einem Jahr voraus. Doch wer sagt denn, dass es während dieses Jahres nicht bessere Angebote von anderen Stromlieferanten gibt?
Ein Stromwechsel ist mit einem Jahresvertrag in aller Regel nicht möglich. Ein Vertrag mit monatlicher Kündigungsfrist ist die beste Alternative. Das hat den Vorteil, dass man zu einem anderen Anbieter wechseln kann, wenn dieser billiger ist.
Keine Angst vor Stromausfällen
Am Tag des Wechsels merkt man normalerweise nichts davon. Viele befürchten einen Stromausfall, doch der Gesetzgeber hat dafür Sorge getragen.
Sollte es tatsächlich zu einem Ausfall bei der Stromlieferung kommen, so ist der regionale Anbieter verpflichtet, den Strom zu liefern. Das gilt nicht nur für den Tag der Umstellung, sondern generell. Einige Stromlieferanten sind in der Zwischenzeit wieder vom Markt verschwunden. Die regionalen Energieversorger sind dann eingesprungen, so verlangt es der Gesetzgeber.
Im Haushalt Strom sparen
Strom kann auch im Haushalt selbst eingespart werden. Typisches Beispiel ist die Waschmaschine. Viele waschen ihre Wäsche mit 60 Grad. Das ist jedoch gar nicht mehr notwendig, denn in der Regel reichen 40 Grad aus. Eine 90-Grad-Wäsche braucht heutzutage kein Mensch mehr. Weißes wird auch mit einem guten Waschmittel bei 60 Grad sauber.
Mehrfachsteckdosen mit Ein- und Ausschalter
Wer hat das nicht, einen PC mit Monitor, Drucker, Lautsprecher. In den meisten Haushalten hängen diese Geräte an Mehrfachsteckdosen.
Auch wenn diese Geräte nachts ausgeschaltet sind, verbrauchen sie eine geringe Menge an Strom. Das lässt sich verhindern, in dem man die Steckerleiste einfach ausschaltet. Dafür ist der Schalter da. Sofort werden der PC und die restliche Hardware vom Strom getrennt.
Fazit
Ein Anbieterwechsel des Stromlieferanten bringt mehr Ersparnis, als der komplette Austausch der Geräte.
Letztere Variante geht zunächst erst einmal ins Geld. Bis tatsächlich Geld durch den Stromverbrauch eingespart wird, kann schnell ein Abrechnungsjahr vergehen. Wer die oben genannten Ratschläge beherzigt, kann auch ohne einen Wechsel der Geräte Energie einsparen und die Stromkosten senken.